Feliz Navidad! Weihnachten und Silvester auf Mallorca verbringen – natürlich Corona-konform

 

Während sich die Menschen im winterlichen Deutschland mit nass-kalten Temperaturen, Glatteis und weihnachtsgestressten Innenstädten begnügen müssen, halten die Mallorquiner auch in der kalten Jahreszeit an ihrem entspannten Way of Life fest. Und dazu haben sie auch allen Grund! Kaum Touristen, wenig Hektik, aber dafür Ruhe und frühlingshafte Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad.

Achtung: Alle Hinweise zu den derzeitigen Corona-Regeln in diesem Blog-Artikel gelten zum Stand des 20.12.2021. Durch Ausbreitung der Omikron-Variante können mitunter weitere Auflagen und einschränkende Maßnahmen durch die Regierung der Balearen nicht ausgeschlossen werden. Die aktuellen Hinweise erfahren Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes.  

 

Weihnachtsstimmung auf der Sonneninsel

Sollte Ihnen der Sinn nach weißer Weihnacht stehen, ist Mallorca eventuell nicht die beste Adresse, aber mal ehrlich: Können Sie sich an das letzte Fest mit Schnee in Deutschland erinnern? Wir auch nicht. Dann lieber die Adventszeit auf mallorquinische Art genießen, oder? Weihnachtsstimmung kommt hier nämlich definitiv auf. Dafür sorgen prächtig beleuchtete Straßen und weihnachtlich geschmückte Geschäfte in den verschiedenen Städten und Gemeinden – eigentlich wie in Deutschland, nur ohne den Stress. Der besinnliche Charakter der Vorweihnachtszeit ist den Einheimischen wichtig.

 

Weihnachtsmärkte auf Mallorca

Auch auf den Balearen wird die Corona-Pandemie ernst genommen. Weihnachtsmärkte auf Mallorca dürfen aber generell stattfinden – natürlich unter Einhaltung nationaler und lokaler Hygiene-Regeln.

Weihnachtsmärkte lassen sich in vielen Orten finden und bieten ein breites kulinarisches Angebot örtlicher Spezialitäten, aber auch diverse Stände für einen gemütlichen Weihnachtsbummel. Hervorzuheben ist der wunderschöne Weihnachtsmarkt im Pueblo Español in Palma, dem „Spanischen Dorf“, der trotz Nachempfindung traditioneller spanischer Architekturstile sehr an deutsche Traditionen erinnert – inklusive künstlichem Schnee und echtem Glühwein. Anders als viele Weihnachtsmärkte in Deutschland ist dieser aber auch noch nach Heiligabend geöffnet, z.B. an den Weihnachtsfeiertagen, an Silvester sowie am ersten und zweiten Januar.

 

Krippe statt Nordmanntanne

Der frisch gefällte Weihnachtsbaum ist für die meisten deutschen Haushalte obligatorisch, auf Mallorca aber eine Seltenheit. Stattdessen greifen die meisten Einwohner lieber zu einem künstlichen Baum. Viel wichtiger sind hier ohnehin die traditionellen Weihnachtskrippen, die in nahezu jedem Haushalt zu finden sind und stetig erweitert werden. Aber keine Angst, vor allem auf Wunsch der deutschen und britischen Residenten hat sich in den letzten Jahren ein Trend zum echten Baum entwickelt. Viele Gartencenter bieten mittlerweile Fichten und Nordmanntannen zum Verkauf an.

 

Mallorquinische Traditionen zum Weihnachtsfest

Der Heiligabend am 24. Dezember, la Noche Buena genannt, hat auf Mallorca einen weitaus geringeren Stellenwert als in Deutschland. Hier sitzt man im engen Familienkreis beisammen und genießt z.B. die traditionellen turrón, den weißen Nougat in verschiedenen geschmacklichen Variationen. Die haben eine ähnliche Tradition wie beispielsweise Lebkuchen in Deutschland. Kaufen sollte man sie am besten in den Bäckereien und Süßwarenmanufakturen, denn zu den Supermarkt-Angeboten bestehen wirklich himmelweite Unterschiede.

Ein magisches Erlebnis ist außerdem die Mitternachtsmesse Misa del Gallo in fast allen Kirchen Mallorcas, in der der Gesang der Sibilla vorgetragen wird. Dieser wurde 2010 übrigens von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Anschluss daran genießen die Bewohner Mallorcas eine heiße Schokolade und sogenannte Ensaimadas, typische mallorquinische Schmalzgebäckstücke in Kringelform, die gefüllt und ungefüllt erhältlich sind.

Das große Beisammensein findet dann am 25. Dezember statt und weil nahezu jeder nähere und entfernte Verwandte eingeladen wird, muss der Tisch reichlich gedeckt sein. Ein klassisches Weihnachtsessen gibt es in Spanien eher nicht, was aber nicht bedeutet, dass nicht doch gewisse familiäre Traditionen gepflegt werden. Viele Mallorquiner schwören zum Beispiel auf Spanferkel. Geschenke gibt es zum Leidwesen vieler Kinder allerdings erst am 6. Januar, am Tag der Heiligen Drei Könige.

 

Silvester ganz entspannt

Die Silvesterpartys in vielen Städten und Gemeinden auf Mallorca fallen in der Regel beschaulich und gemütlich aus. Die Mallorquiner halten grundsätzlich nicht allzu viel von Feuerwerk, dafür mehr von Gemeinsamkeit. Zwar werden an öffentlichen Plätzchen durchaus mal ein paar Leuchtraketen abgeschossen, aber aufgrund des Corona-Geschehens wird sich das in diesem Jahr wohl noch mehr zurücknehmen als ohnehin schon. Für viele Mallorca-Liebhaber ist die Ruhe zum Jahreswechsel ein großer Pluspunkt.

Wer entspannt essen gehen möchte, sollte trotz weniger Touristen dennoch frühzeitig reservieren. Inselweit gilt aktuell die 3G-Regelung. Beim Besuch eines Restaurants mit einer Kapazität von mehr als 50 Personen muss zunächst bis Ende Januar ein entsprechender Nachweis wie z. B. ein EU-Covid-Zertifikat vorgezeigt werden. Im Freien gilt: Wer keinen Mindestabstand von 1,5 Metern zu Personen eines fremden Haushaltes einhalten kann, muss eine Maske tragen.

Zum Start in das neue Jahr existiert auf Mallorca eine witzige Tradition: So haben viele Mallorquiner Punkt Mitternacht zwölf Weintrauben dabei. Bei jedem Glockenschlag muss eine davon gegessen werden. Nur wer er es schafft, alle zwölf Trauben innerhalb der zwölf Glockenschläge zu essen, darf sich im kommenden Jahr auf Glück und Zufriedenheit freuen. Na dann, wohl bekomm’s!

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